Bilder: OW und CR

Gottesdienst zu Hause - Nr. 238

von Pastorin Ann-Christin Kreuer

Gottesdienst zum Mitnehmen

– ein Gottesdienst zu Hause und mit allen –
durch den Geist verbunden

Ausgabe 238 (10. Juli 2024)

Was Sie brauchen:

  • Eine Kerze
  • vielleicht ein Evangelisches Gesangbuch (EG)
  • Zeit für Gott und sich
  • Das Faltblatt (PDF) oder diese Seite

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Gebet
Gott, durch deinen Geist sind wir vereint, auch wenn wir gerade allein sind oder uns allein fühlen. Sei mit deinem Geist, deiner Kraft und Liebe bei uns und lass uns im Vertrauen auf deinen Segen leben.
So feiere ich jetzt diesen Gottesdienst. Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Psalm 31, 9b
Du stellst meine Füße auf weiten Raum.

Stille

Impuls
Du stellst meine Füße auf weiten Raum – haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wo Ihre Füße Sie jeden Tag hinführen und tragen? Aus dem Bett, zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Kinderabholen, Treppen steigen, Spazieren gehen, zum Sport uvm. Die Räume, in denen wir uns bewegen, sind groß und wie selbstverständlich tragen uns unsere Füße durchs Leben so gut es eben geht.
In dieser Zeit machen sich viele Menschen, Familien auf den Weg in den Sommerurlaub. Urlaub – das Wort ist verwandt mit „erlauben“. Ich erlaube es mir eine Auszeit zu nehmen, vielleicht sogar zu verreisen, um Abstand zu gewinnen und Kraft zu tanken, mich neu auszurichten.
Urlaub tut Leib und Seele gut. Einfach mal abschalten und sich treiben lassen. Wenn ich verreise, dann inspiriert mich die neue Umgebung: Wenn ich auf einen Berg steige, dann wird alles, was vorher so groß erschien, plötzlich ganz klein. Wenn ich ans Meer fahre und in die Weite schaue, dann atme ich durch und lasse los, was mich belastet. Beim Lesen des Lieblingsbuches im Garten im Sonnenschein und bei einem kühlen Getränk, da komme ich auf andere Gedanken.
Reisen bzw. Urlaub machen oder sich auch Auszeiten vom Alltag gönnen, das weitet das Herz und den eigenen Horizont. Es bedeutet die Fenster des eigenen Lebens zu öffnen und frischen Wind reinzulassen. Spüren, dass manches neu und anders werden kann und die Möglichkeiten und Räume, in die uns Gott stellt, groß und vielfältig sind. Urlaube und Auszeiten können gut tun, um den eigenen inne-ren Kompass nochmal neu ausrichten: Wo stehe ich? Wo spüre ich Gott? Was fehlt mir gerade bzw. was brauche ich? Gott stellt unsere Füße immer wieder auf weiten Raum. Öffnen wir unsere Fenster, Herzen und Türen für Gott und dessen wunderbaren Segen.

Stille

oder

Gesang (EG 503: Geh aus, mein Herz)

oder ein

Gebet

Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen
Gott segne uns und behüte uns,
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.

Stille

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Bleiben Sie gesegnet und behütet!
Ihre Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde
und Kirchengemeinde Groß-Buchholz