Gottesdienst zum Mitnehmen
– ein Gottesdienst zu Hause und mit allen –
durch den Geist verbunden
Ausgabe 256 (13. November 2024)
Was Sie brauchen:
- Eine Kerze
- vielleicht ein Evangelisches Gesangbuch (EG)
- Zeit für Gott und sich
- Das Faltblatt (PDF) oder diese Seite
Kerze anzünden
Gebet
Gott, durch deinen Geist sind wir vereint, auch wenn wir gerade allein sind oder uns allein fühlen. Sei mit deinem Geist, deiner Kraft und Liebe bei uns und lass uns im Vertrauen auf deinen Segen leben.
So feiere ich jetzt diesen Gottesdienst. Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Matthäusevangelium 25, 37-38 (Lutherübersetzung)
Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufge-nommen? Oder nackt und haben dich gekleidet?
Stille
Impuls
In diesen Tagen wurde Sankt Martin gefeiert und gesungen, Later-nen erstrahlten in den Händen zahlreicher Kinder und sie sangen das Sankt Martin´s Lied. Es ist schon etwas außergewöhnliches, dass ein Soldat auf seinem hohen Ross den armen Bettler sieht, seinen Mantel teilt und hilft. Er sieht die Not und verschließt nicht die Augen. In der darauffolgenden Nacht träumte Martin von Jesus Christus und erkannte ihn als den frierenden Bettler. Von da an folgte er Jesus und wurde Mönch, ja später ja sogar ein Bischof.
Sankt Martin erinnert uns jedes Jahr aufs Neue daran, dass wir oft gedankenverloren oder auch bewusst an leidenden Menschen vorbeigehen. Martin hat etwas getan, das uns manchmal fremd erscheint. Er hat das gesehen, wovor wir manchmal unsere Augen verschließen: Die Not, die Angst, die Sorge der Menschen. Er hat so gehandelt, wie auch Christus gehandelt hat und konnte daher im Nächsten Christus selbst begegnen.
Wir schauen manchmal nur auf das Oberflächliche und sehen nicht den Menschen ins Herz. Vielleicht könnten wir das wieder üben?
Man kann nicht jede Not des anderen auf einfache Weise lindern, aber den Blick füreinander schärfen. Der Heilige Martin lehrt uns, diesen liebevollen Blick immer und immer wieder neu einzuüben. Und die strahlenden Laternen symbolisieren zudem das Licht und die Wärme, die St. Martin dem Bettler durch das Teilen seines Mantels gab. Das Licht in der Dunkelheit, es scheint groß und erin-nert an die Nächstenliebe und Güte, die auch wir von Gott immer wieder erfahren. Lasst es uns miteinander teilen, damit allen wärmer wird.
Stille
oder
Gesang (Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind) oder ein anderes Lied oder ein
Gebet
Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen
Gott segne uns und behüte uns,
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.
Stille
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Bleiben Sie gesegnet und behütet!
Ihre Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde
und Kirchengemeinde Groß-Buchholz